Punkt. Ende. Aus.

Ich kann es kaum glauben, aber diese Woche am Dienstag, 22. September 2020 um 17.51 Uhr habe ich den letzten Punkt in meiner Dissertation gemacht. Ich habe es bis heute noch nicht wirklich realisiert, dass es nun mit dem Schreiben und Produzieren (fast) zu Ende ist. Ich habe mit meinem Dissertationsprojekt im Juni 2015 begonnen, im Frühjahr 2016 die Videodaten bei Orchestern in Frankreich und Italien gesammelt und – soweit ich mich erinnern kann – ab 2017 intensiv an meiner Dissertation geschrieben mit einer mehr oder weniger größeren Unterbrechung von September 2017 bis Juni 2018, als ich als Französischlehrerin an einer Oberschule in Bozen unterrichtet habe. Und nun habe ich alles soweit fertig geschrieben, dass ich „nur“ noch Überarbeitungen und Korrekturen vornehmen muss und dann die Arbeit abgeben kann. 🙂 Okay, ganz so einfach ist dann auch wieder nicht, denn neben dem Überarbeiten fallen auch noch einige andere Dinge an:

  • Einleitung und Schluss mit meiner Zweitbetreuerin besprechen und evtl. nochmals erweitern und/oder umformulieren,
  • eine Liste an verwendeten Transkriptionskonventionen erstellen,
  • alle in der Arbeit verwendeten Transkripte sammeln und als Anhang einfügen,
  • die Danksagung verfassen,
  • alle bibliographischen Einträge mit dem Literaturverzeichnis abgleichen,
  • ein Gesamt-Dokument erstellen, das auch ein (automatisches) Abbildungs- und Tabellenverzeichnis beinhaltet.

Das heißt, es gibt noch einiges zu tun! Allerdings sind diese To-Do’s intellektuell nicht mehr so anstrengend, denn nun habe ich kein weißes Blatt mehr vor mir (außer bei der Danksagung, obwohl ich da auch schon gesammelt habe und nun alles noch in eine anschauliche Form bringen muss), sondern kann mit dem arbeiten, was ich bereits produziert habe. Deshalb ist dieser vorläufige Abschluss bereits wie ein kleiner Meilenstein, den ich gerne hier auf meinem Blog festhalten möchte. Geplant wäre, die fertige Dissertation Anfang November einzureichen, dann dauert es ca. zwei Monate bis die Gutachten dazu erstellt sind und Anfang nächsten Jahres sollte es dann soweit sein, dass ich meine Arbeit verteidige bzw. in einer halbstündigen Präsentation nochmals vorstelle und damit das Doktorat abschließe.

Und was mache ich dann? 😉 Diese Frage hat mir am Dienstag bereits mein Freund gestellt bzw. meinte er zu mir: „Dann hast du ja nichts mehr zu tun“. Dazu kann ich nur sagen, dass die Arbeit nie/nicht aufhört. Zwar wird viel wegfallen, wenn ich nicht mehr mit meiner Dissertation beschäftigt bin, allerdings sollte das Ziel sein, die Dissertation bei einem Verlag zu veröffentlichen, was ja auch wieder mit Arbeit verbunden ist. Denn das bedeutet, dass ich einen geeigneten Verlag finden, mich um finanzielle Mittel kümmern und höchstwahrscheinlich auch die gesamte Doktorarbeit nochmals umformatieren und an die Vorgaben des Verlags anpassen muss. Außerdem habe ich jetzt für den Herbst auch bereits einige Projekte geplant:

  • die Teilnahme an einer Datensitzung in Innsbruck mit Videodaten aus einem Kammermusikunterricht am Konservatorium Bozen, wo ich auch selbst als Klarinettistin mitwirke,
  • die Vorbereitung von zwei Präsentationen für eine Tagung im Dezember in Zwickau (darüber habe ich bereits im Beitrag „I’m back!“ berichtet),
  • das Verfassen einer Rezension zu einem Buch über Proben-Prozesse,
  • sowie das Schreiben von neuen wissenschaftlichen Aufsätzen und die Überarbeitung von bereits verfassten, kurz vor der Veröffentlichung stehenden Artikeln.

In nächster Zeit wird mir also sicherlich nicht langweilig! Im Gegenteil, ich freue mich auf neue Herausforderungen, neue Themen, neue Aufgaben und auch darauf, meine Dissertation im November als gedrucktes Exemplar (endlich!) in den Händen zu halten. Stay tuned! 🙂

mm

2 Kommentare zu „Punkt. Ende. Aus.

  1. Herzlichen Glückwunsch zur (fast) fertigen Arbeit! Es sieht auch so aus, als seien Sie mit dem Ergebnis zufrieden.
    Tolle Sache!
    Alles Gute dann nun für den endgültigen Endspurt,
    herzliche Grüße
    Birte Egloff

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