Das war Zürich…

…bzw. das waren Zürich, Winterthur und Bregenz. Nun bin ich um einige Eindrücke in bisher für mich unbekannten Städten und auf der VALS/ASLA Tagung an der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur) reicher. Wie ich bereits in meinem vorigen Beitrag geschrieben habe, drehte sich bei der Tagung alles um Kommunikation in Organisationen, Unternehmen und Institutionen. Die meisten Vortragenden präsentierten Forschungsergebnisse zur Kommunikation in Unternehmen und Firmen – demnach sehr wirtschaftlich orientiert. Mein Vortrag hingegen tanzte ein wenig aus der Reihe, da in Orchesterproben die Kommunikation ja nicht vorrangig dazu dient, um wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, sondern um ein Produkt zu generieren, das in einem Konzert für ein Publikum zugänglich sein soll. Dieser Umstand war aber kein Nachteil für mich, denn mein Vortrag war gut besucht, erhielt positive Resonanz und ich wurde sogar noch in der folgenden Kaffeepause mit Fragen zu meinem Projekt durchlöchert. Was wünscht man sich mehr als Forscherin? 🙂

Naja, vielleicht noch einen kurzen Zwischenstopp in einem Dachterrassencafé in Zürich, und einen schönen Sonnenuntergang inklusive gutem Abendessen am Bodensee in Bregenz, wo unsere Unterkunft war (mein Freund begleitete mich auf die Tagung). Meine Empfehlung: um italienische Restaurants in Bregenz sollte man einen größeren Bogen machen, wenn man die wirklich gute italienische Küche – wie ich als Südtirolerin / Italienerin – gewohnt ist…außer man steht auf Pasta mit Tomatensauce und sehr viel Sahne…

Soweit zu meinem Ausflug in die Schweiz und nach Vorarlberg… Wichtiger ist nun die Frage: Wie geht es weiter?

Im September steht mein nächster Tagungsbesuch an, wiederum in der Schweiz, aber dieses Mal in Basel. Es handelt sich um die GAL-Sektionentagung (GAL = Deutsche Gesellschaft für Angewandte Linguistik), bei der ich einen Vortrag zu Wissensbearbeitung und -konstitution in der Orchesterprobe halten werde. Ich möchte den Fokus dabei auf Wissensasymmetrien und Symmetrien legen und auch untersuchen, wie unterschiedlichste semiotische Ressourcen (wie Gesten, Mimik, Blicke, Körperbewegungen, Vor- und Nachsingen, ikonisches Vor- und Nachahmen, usw.) die Gestaltung und Übertragung von Wissen zwischen Dirigierenden und Musizierenden beeinflussen.

Ansonsten werde ich meine Zeit nun im Sommer nutzen, um intensiv an meiner Diss zu arbeiten, d.h. um zu transkribieren, zu analysieren, Überlegungen anzustellen, meine Gedanken zu gliedern und auch zu Blatt zu bringen. Außerdem verfolge ich die Arbeit an einigen Artikeln, immer in Zusammenhang mit meinem Dissertationsprojekt, die dann hoffentlich auch veröffentlicht werden können.

Daneben soll aber auch Zeit bleiben, um ein bisschen zu verschnaufen, den Sommer und die Sonne zu genießen, und vielleicht den einen oder anderen Blogbeitrag zu verfassen… 🙂

mm

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